Tornowsee

Von den Hügeln der Ruppiner Schweiz eingeschlossen, erinnert der Tornowsee in seinem Nordbecken an tiefe klare Seen der Schweizer Bergwelt. Das Südbecken, welches zum Rottstiel flach ausläuft, an einen Waldsee Mecklenburgs. So lassen sich auch die unterschiedlichen Charaktere des Sees beschreiben. Einerseits tief und klar mit steilen Ufern und andererseits Rohr- und Krautreich mit sonnenverwöhnten Buchten, die zum Genießen und Verweilen einladen. Die Seenfläche beträgt ca. 125 ha, mit einer max. Tiefe von 12,50 m. Die durchschnittliche Tiefe ist ca. 7,00 m, wobei das nördliche Becken ca.50 ha, meist eine Tiefe über 8,00 m misst und das südliche Becken ca.75 ha in seichten Buchten ausläuft. Im See befinden sich riesige Bestände an Dreikantmuscheln, von denen ernähren sich Karpfen, Schleie und Plötzen, welche extrem groß werden, Exemplare von 800 g sind keine Seltenheit. Gespeist wird der See durch die Kunster, dem Binenbach, welcher aus dem Kalksee kommt, sowie eigenen Quellen im und um den See herum. Das Rottstiel stellt den Abfluss, sowie die Verbindung zur Ruppiner Wasserstraße da. Die Unterwasserpflanzenwelt ist an den Kanten gut entwickelt. Die überhängenden und ins Wasser gestürzten Bäume bieten den vorkommenden Fischen, wie Hecht, Barsch, Zander und Wels gute Einstände. Durch den erfolgreichen Besatz mit der Kleinen Maräne besiedeln die Raubfische (Aal, Hecht, Barsch, Zander) ganzjährig das Tiefenwasser. So unterschiedlich wie der See aufgebaut ist, so unterschiedlich sind auch die Fischgemeinschaften im See vertreten. Mit einer sommerlichen Sichttiefe von bis zu 4,00 m gehört er zu den klarsten Seen der Ruppiner Schweiz.